Montag, 17. Oktober 2005

Nach der Arbeit....

und wenn man dann nachmittags nach Hause kommt, isses so warm auf dem Fahrrad, dass man am liebsten seine Jacke ausziehen würde... wer soll das denn verstehen? Kann es nicht kontinuierlich gleich warm oder kalt sein? Morgen aber trotzdem Handschuhe mitnehmen....

Herbst...

Es wird kalt. Heute morgen auf dem Rad hat es ganz schoen gezogen. Brauche meine Handschuhe morgen... Welch Elend! Dabei scheint doch die ganze Zeit die Sonne....

Samstag, 15. Oktober 2005

Wohin die Füße dich tragen…

Nein, ich lasse mich nicht unterkriegen! Auch nicht von Terrorgerüchten in den Niederlanden. Eigentlich denkt man ja, dass man in diesem friedlichen Ländchen von solchen Nachrichten verschont bleibt, aber gestern kam es dann anders. Beim zwischenzeitlichen Emails-Checken lese ich voller Schrecken, dass in Den Haag 7 Terrorverdächtige festgenommen worden sind. Natürlich wird dieses Thema gleich erst mal mit Peter (mein holländischer Mitprakti) diskutiert. Er guckt mich verwundert an und meinte: „Wie, das wird bei euch in den deutschen Nachrichten (Internet; Anmerkung der Autorin) auch bekannt gemacht? Eben wurden in den holländischen gerade mal 5 Sekunden darüber berichtet!“ Kann man mal sehen, wie unterschiedlich die Weltanschauung sein kann…

Jedenfalls finde ich das ungerecht. Jedes Mal, wenn ich vorhabe, nach Den Haag zu fahren, kommt mir was dazwischen. Eben diesmal diese Horrornachricht. Ich versuche mehr Infos im Internet zu finden und abends wird natürlich erstmal Tagesschau geschaut. Aber so wirklich schlau wird man daraus auch nicht. Noch überlege ich, ob ich fahren soll oder nicht. Auch Karla war so lieb und hat mich gleich erstmal drauf aufmerksam gemacht. Ich solle aufpassen (ohne, dass sie mütterlich klingen will). Find ich ja lieb… Trotzdem entscheide ich gestern Abend, ich fahre… ich lasse mich nicht unterkriegen. Nicht von denen! Aber ein bissel unangenehmes Gefühl bleibt…

Gegen halb zwölf steige ich also in den Zug und hätte doch glatt den Bahnhof verpasst. Muss man ja auch erstmal wissen, dass Den Haag HS, nicht Den Haag Centraal ist. Nun gut, rechtzeitig hüpfe ich also aus dem Zug. Natürlich gehts erstmal zu meinen Freunden: VVV. Ohne diese netten Menschen wäre ich sicher das eine oder andere Mal noch einige Stunden länger auf der Suche nach Kirchen, Museen, Shoppingstraßen oder ähnlichen gewesen. Die VVV sind die niederländischen Touristinformationen. Dank ihnen besitze ich mittlerweile zig Stadtführer und –karten von sämtlichen Städten.

Auch diesmal werde ich wieder herzlichst begrüßt und anhand einer Den Haag-Karte erklärt sie mir, was wo zu finden ist. Aufgrund der gestrigen Ereignisse frage ich gleich mal nach, ob man auf irgendwas aufpassen muss oder ob ich lieber irgendwohin nicht gehen soll. Sie beruhigt mich, lacht sogar dabei. „Nein nein!“, erklärt sie mir. Das passiert häufiger, dass dann das Parlament geschlossen wird, ist auch normal und überhaupt: die Leute wurden ja gar nicht in der Innenstadt verhaftet, sondern in irgendwelchen Vororten. Mensch, das nenn ich mal Lässigkeit…

Nun gut, auf geht’s also Richtung Hollands Regierungsstadt (mit 460.000 Einwohner die drittgrößte Stadt der Niederlande). In Holland ist das ja anders als in allen europäischen Ländern: da ist die Hauptstadt (Amsterdam) eben nicht gleichzeitig Regierungsstadt (Den Haag). Aber erst einmal komme ich mitten in die Shoppingstreet… nicht gut, denke ich, schließlich sind wir ja nicht zum Vergnügen hier. :-) Aber ich reiß mich zusammen, biege nach rechts ab und stehe vor dem holländischen Parlament. Hui, ganz schön groß der Binnenhof (so heißt das holländische Parlament) mit einem wunderschönen Innenhof. Aber überall steht Wachpersonal, die Waffen schussbereit, aufmerksam. Nun gut, aufgrund der Aktualität muss das wohl so sein…

Im Hintergrund ragen verschiedene Ministergebäude hervor: das Finanz- und Verteidigungsministerium. Mich zieht es aber eher zum königlichen Palast. Einmal am Buitenhof vorbei geht’s über ein paar Umwege zum Paleis Noordeinde (dient als offizieller Amtssitz der niederländischen Monarchie). Leider sehe ich keine Beatrix, keine Willem Alexander und auch Maxima erscheint nicht. Wie schade… hatte ich doch so sehr gehofft, den einen oder anderen von ihnen zu sehen. Nun ja…Das Gebäude jedenfalls ist wunderschön, aber keinesfalls vergleichbar mit dem Buckingham Palace der Engländer. Viel größer als mein Häuschen hier in Dordrecht sieht es jedenfalls nicht aus… das täuscht allerdings. Als ich später durch den Pleistuin (den königlichen Park) latsche, sehe ich die Gebäude von hinten. Wunderschön! Alles ist mit sehr viel Liebe zum Detail angelegt. Gleich nebenan befinden sich auch die königlichen Ställe, aber auch hier ist leider nichts Spannendes zu entdecken.

Da das Wetter traumhaft ist (so was nennt man wohl goldenen Oktober) und ich nicht wirklich Lust habe sämtliche Museen abzuklappern (obwohl es insbesondere in Den Haag viele tolle Meisterwerke von Rembrandt geben soll), geht’s für mich weiter nach Scheveningen (wird im holländischen ungefähr Schräveningen ausgesprochen).

Dachte ja immer, dass Scheveningen eine eigene Stadt ist, muss mich aber von meiner Karte belehren lassen, dass es ein Stadtteil von Den Haag ist. Ca. 5 km Fußmarsch liegen vor mir: einmal durch die Stadt am Europäischen Gerichtshof (Vredespaleis) vorbei, durch den Scheveningse Bosjes (wenn man mich fragt, ein ein bisschen zu groß geratener Stadtpark), das indisches Monument links liegen lassen und dann immer weiter geradeaus straight Richtung Meer.

Angeblich soll Scheveningen das älteste Kurbad der Niederlande sein, keine Ahnung ob das stimmt. Das Kurhaus am Strand ist auf alle Fälle im Jugendstil erbaut und steht unter Denkmalschutz. Sieht schön aus, aber an sich haut Scheveningen einen nun wirklich nicht aus den Socken. Die ganze Strandpromenade ist zugebaut und selbst unten am Strand reiht sich ein Cafe an das nächste. Im Sommer möchte ich hier nicht sein, das ist Tourismus pur!
Trotzdem laufe ich etwas am Strand lang (es gibt sogar noch Leute, die baden), werde von der einen oder anderen Welle überrascht und kühle meine heiß gewordenen Füße. Der Strand ist schön, aber einen Beachurlaub würde ich mir anders vorstellen. Nun gut, schön das mal gesehen zu haben, aber mich zieht es nach Den Haag zurück.

Per Straßenbahn fahre ich zurück in die Innenstadt, klapper doch noch ein paar Geschäfte ab. Vom vielen Laufen bin ich aber fix und fertig und freue mich auf zu Hause. Hier werde ich mit einer Information überrascht: Werder hat ein super Bundesligaspiel hingelegt (6:2 gegen Nürnberg) und steht mal wieder an der Spitze!! Was will man mehr??? Denke mal, dass Buddy an seinem Geburtstag im Stadion war und nun noch ordentlich in Halle 5 auf dem Freimarkt feiern wird?! (Alles Liebe Buddy!!)

Fazit dieses wunderschönen Tages: Den Haag ist eine richtig schöne Stadt, mit vielen alten Gebäuden, tollem Flair, netten Menschen und unheimlich vielen Sehenswürdigkeiten. Von Terrorangst ist hier nichts zu spüren. Und das ist gut so. Rotterdam kann da mit seinem leicht industriellen Touch nun wirklich nicht mithalten. Sicher ist, dass ich im Winter noch mal wieder kommen werde, um Den Haag weiter zu erkunden.

Montag, 10. Oktober 2005

Verdammt lang her, verdammt lang hart....

Oh mein Gott,
was für ein Wochenende!!! Mädelswochenende stand dieses Wochenenede auf dem Unternehmensplan.

Nach einem freien ATV-Tag am Freitag besorge ich die letzten Sachen, bevor ich mich schon seelisch auf die Mädels einstelle. Als ich durch Zufall aus dem Fenster schaue, glaube ich, Anna zu sehen. Aber das kann ja noch gar nicht sein. Aber siehe da: sie ist es wirklich! Fragt sichnur, wo der Rest der Gang ist? Sie scheinen Anna ausgesetzt zu haben, um irgendwie den richtigen Weg in die Boomstraat zu finden. Gut, ich gebe zu, es nicht so einfach hier mit dem Auto hinzukommen, wenn man nicht weiss, dass man bestimmte Straßen nicht mit dem Auto passieren kann. Aber nach weiteren 45 min treffen auch Lisa, Fredel und Annika ein.

Gemeinsam gehts erstmal ne Runde durch Dordrecht, bevor wir zu kochen anfangen wollen. Da klingelt das Telefon und Nikola ruft (leider immer noch aus Paris) verzweifelt an: was ich schon am Nachmittag im Fernsehen gesehen habe, bewahrheitet sich nun: in Belgien gibts nach 12 Jahren endlich mal wieder Generalstreik: nix geht mehr! Und Nikola hat es gerade mal innerhalb von Paris zum Gard du Nord geschafft. So ne Sche... Wir überreden sie, lieber früh ins Bett zu gehen und am nächsten Morgen in aller Frühe loszufahren.

Leider ohne Nikola gibts dann essen und Wein ohne Ende! Gegen 4h schaffen es dann die ersten ins Bett, Lisa und Fredel schnacken sogar bis um 6h. Aber gemütlich isses: gequatscht wird, es fließt viel Wein!

Dieser wird insbesondere mir am nächsten Morgen zum Verhängnis. Oh, was habe ich für einen Schädel! Aber da Nikola im Anmarsch ist und diese mit einem großen Frühstück begrüßt werden soll, heißt es nun: aufstehen, Kaffee kochen und den Tisch decken!! Gegen halb elf steht Nikola dann auch shcon auf der Tür und bis halb eins wird in aller Ruhe gefrühstückt.

Am Nachmittag gehts nach Zeeland. Am Strand lang versuchen wir etwas Ruhe zu finden. Gegen 18h erreichen wir Dordrecht wieder, ich gehe erst mal für 2 Stunden ins Bett. Mein Magen braucht dringend eine Ruhepause!

Später am Abend machen wir uns alle etwas hübsch, schließlich gibts ja was zu feiern: Annikas Junggesellenabschied!!! Mit Sekt (nicht für mich) stoßen wir mindestens 20 Mal auf Annika an, es gibt ein kleines Geschenk und danach ein großes Essen. Irgendwie wollten wir ja noch feiern gehen, aber alle, nicht nur ich, sind ziemlich müde! Der Abend endet relativ früh, ein weiteres Wochenende, wo ich es schon wieder nicht nach Rotterdam geschafft habe. Naja, dann kommendes Wochenende.

Am Sonntag ist dann alles sehr chillig, nach einem riesen Frühstück gibts noch einen kleinen Spaziergang, bevor die ersten schon wieder abrauschen Nikola bleibt noch bis halb sechs bevor sie dann auch gen Heimat rauscht! Ich putze nur noch kurz, bevor ich es mir auf dem Sofa gemütlich mache. Aber allzu lange bleibe ich dort auch nicht. Ich bin totmüde und eine anstrengende Woche vor mir....

Aber ein tolles Wochenende liegt hinter, es war schön, meine Mädelz wiedergesehen zu haben und mal wieder ausgiebig zu schnacken!!

Donnerstag, 29. September 2005

Das tagtägliche Leben…

Hui es wird Herbst. Die Nacht über hat es geregnet und am Morgen kann sich das Wetter nicht zwischen Sonne und Regen entscheiden. Es schreit aber auf alle Fälle nach einer Jacke: die Zeiten mit Weste sind nun endgültig vorbei.

Ich bin zu früh aufgestanden, eindeutig! Jetzt ist es schon der zweite Tag wo ich IHN nicht sehe: Mister-Ich-habe-meine-frischgewaschenen-Haare-eingegelt-um-meine-kleinen-Kringellöckchen-in-Form-zuhalten. Normalerweise kommt er mir jeden Morgen auf seinem Klapprad entgegen, um wahrscheinlich die Fähre um 8.30h nach Rotterdam zu nehmen, aber ich bin einfach zu früh.
Morgen also wieder 15 Minuten länger schlafen.

Also nutze ich Zeit und betrete den Supermarkt als erste und kaufe gleich erst mal Pflanzen. Peters und mein Büro wird jetzt immer gemütlicher, es fehlen nur noch Fotos!

Das Licht heute wäre ein Traum für jeden Fotografen. Der Himmel ist dunkel, aber die Sonne strahlt. Ich sitze zwar auf der Sonnenseite des Unternehmens (hier strahlt die ganze Zeit die Sonne drauf), habe dafür aber nur den Blick auf das Altersheim. Die Omi links im dritten Stock (heute mintfarbenes Kostüm) putzt. Später starrt sie in mein Büro. Ich starre zurück! Wahrscheinlich denkt sie das gleich wie ich: wie kann man den ganzen Tag vor der Glotze/Computer sitzen.

Um 10h geht’s dann zum RSI-Workshop (Repetitive Strain Injury) mit Ria (die, die mir auch schon meinen Arbeitsplatz eingerichtet hat). Nach einem 15minütigen Film machen wir unsere Übungen, damit wir nicht an RSI erkranken. Ich glaube, ich bin die einzige, die die ganze Zeit über schmunzeln muss. Es sieht doch komisch aus, wenn 15 erwachsene Menschen auf ihren Stühlen Dehn-, Entspannungs- und Bewegungsübungen machen. Nichtsdestotrotz muss man es dem Unternehmen schon hoch anrechnen, dass es soviel Wert auf unsere Gesundheit legt.

Auch wenns immer noch etwas anstrengend ist, aber langsam gewöhne ich mich an die Arbeit, das frühe aufstehen und das viele am Computer arbeiten. Aber es macht Spaß, die Aufgaben sind vielfältig und ausreichend. Wer hätte gedacht, dass es eine wissenschaftliche Zeitschrift über die Kartoffelpflanze gibt. Erst staune ich nicht schlecht und gucke mein Kollegin Christal noch zweifelnd an. Aber sie scheint es ernst zu meinen. Nun gut, nun heißt es, Informationen zu sammeln und einen Marketingplan aufzustellen. Man sieht, mir wird nicht langweilig.

Ansonsten ist noch zu erwähnen, dass am Dienstagabend wieder das PubQuiz anstand. Ich will ja nicht angeben, aber meine Anwesenheit scheint das Team (‚Table of Contents’) zu beflügeln. Letztes Mal war ich ja nicht dabei und es wurde grade mal ein 13. Platz (von 17 Teams). Tja, und wenn Jule dabei ist, dann wirds doch glatt der 3. Platz. Man höre und staune!! Brian hats dann gleich auf den Punkt gebracht: The Table will not be content (ha ha) until we finish first!

In diesem Sinne, bis nächste Woche, dann gibt’s Berichte vom Wochenende (es geht wahrscheinlich nach Breda).

Montag, 26. September 2005

Paris je dois aller…

Sonntag morgen: Ich schlafe aus und genieße mein Frühstück. Die letzten 3 Stunden will ich noch in der Stadt genießen, bevor es wieder nach Dordrecht geht. Da Nils aus Münster auf meine SMS nicht reagiert (er war das Wochenende mit seiner Schwester ebenso in Paris zu Besuch bei seiner Tante und wir wollten uns evt. treffen), beschließe ich dennoch loszuziehen.

Ich schließe mich ein Paar Leuten aus dem Publishing an und gemeinsam geht’s zum Eiffelturm. Ich war schon häufig in Paris, muss allerdings gestehen, dass ich dieses Reisenbauwerk noch nie aus der Nähe gesehen habe. Beim Ausstieg dürfen wir zunächst die Straße nicht überqueren, dutzende, ja hunderte Menschen rennen an uns vorbei: der Paris-Marathon schießt es mir durch den Kopf, aber es stellt sich raus, dass es sich bei diesem Lauf um Paris-Versailles handelt. Auch schön… Nur knapp scheinen wir den Start verpasst zu haben, aber wir sind ja schließlich wegen des Turms da.

Man ist der groß, man fühlt sich selber ziemlich klein und verloren. Wieder einmal Fotos ohne Ende bevor wir noch zu Napleons Invalides weiterlaufen. Einst als Hospital gebaut, ist es heute eine Art Museum. Hauptattraktivität ist aber Napoleons Sarkophag. Wir selber aber bestaunen den Riesenbau nur von außen, da langsam die Zeit schon rennt. Just-in-time erreichen wir das Hotel und schon geht’s auch auf die Autobahn nach Hause.

Nach einigen Pausen erreichen wir Dordrecht gegen 20h. Ich check nur kurz meine Emails und schreibe meinen ersten Eintrag in mein Webblog, bevor ich dann auch schon schlafen gehen. Ein wunderschönes, aufregendes, laufintensives und tolles Wochenende liegt hinter mir! Paris ist immer eine Reise wert und noch in diesem Jahr möchte ich Nikola einen weiteren Besuch abstatten. Aber die folgenden Wochenenden werde ich vorerst einmal in Dordrecht bleiben. Schließlich gibt’s hier auch noch genügend zu entdecken….

The Land of Magic!

Samstag morgen: 7.30h. Ich kann nicht glauben, dass ich wirklich jetzt schon aufstehen soll, aber um neun Uhr verlässt der Bus unser Hotel gen Disneyland. Watt mutt datt mutt, denke ich und stehe auf. Nach einem unfangreichen Frühstück werden die letzten Sachen gepackt und schon sitzen wir im Bus. Leider verlieren wir nocheinmal wichtige Minuten, da unser Bus auf dem normalen Wege nicht die Tiefgarage verlassen kann. Irgendwie scheinen da die Architekten nicht richtig geplant zu haben. Nun ja…

Gegen 10.30h kommen wir also im Disneyland Ressort Paris an. Wahnsinn, habe es mir zwar groß vorgestellt, aber so groß? Puh!!! Natürlich besorgen wie uns erst einmal einen Plan, um einigermaßen den Überblick zu gewinnen. Entlang der Hauptstrasse geht’s direkt auf das Schneewittchenschloss zu. Man ist das kitschig, aber schön!! Und schon sehen wir auch schon Micky Mouse, allerdings muss man anstehen, um ein Foto mit ihm machen zu können. Nun gut, Micky ist zwar schon so was wie der Held in der Disneywelt, aber soweit muss es nun doch noch nicht kommen.

Weiter geht’s Richtung Space Mountain Mission 2, DIE Attraktion im Park. Aber siehe da: wer ist das? Daisy, Donald und Kumpanen steigen aus dem Auto. So schnell sie aufgetaucht sind, tauchen sie aber auch schon wieder unter. Anders dagegen Trigger. Ist der nicht süß? Nach einem kurzen Foto also ab zur Achterbahn.
Wir besorgen uns ein Fastticket, stellen aber erst, dass die Wartezeit nur 20 min beträgt. Das geht, bedenkt man, dass es Stoßzeiten auch gerne mal 2 Stunden und länger dauern kann. Wir stellen uns also an und schon bald sind wir an der Reihe. Wir stehen ganz vorne, haben leider keine Auswahlmöglichkeit. Die Jungs trauen sich dies nicht zu, so sitze ich alleine in der ersten Reihe. Ohje, ob das gut war? Dann gehts auch schon los: ganz schön schnell, aber geile Lichtshow und coole Kurven. Jeah, für den Anfang genau das Richtige!

Weiter geht’s durch das Fantasyland zum Adventureland. Zwischendurch immer wieder Fotos, gucken und staunen. Und siehe da: wer ist das? Minnie Mouse. Auch sie wird sofort von vielen Leuten umgeben, macht Fotos, kuschelt mit kleinen Mädchen und gibt Autogramme. Leider nimmt sie uns nicht wahr (was ich ganz schön deprimierend finde: jetzt bin ich schon mal klein und sollte eigentlich zwischen den ganzen „Gehenden Metern“ noch am ehestens auffallen, aber Pustekuchen!). Jetzt wird deutlich, was wir uns eh schon die ganze Zeit überlegt haben: Micky Mouse ist schwul und Daisy und Minnie sind Bitches. Wobei natürlich Schneewittchen natürlich die Oberbitch ist: schließlich hat sie gleich 7 Verehrer…. Nun gut. Schön ist es da doch, dass wenigstens Pluto Zeit für uns hat. Liebevoll nimmt er uns in seinen Arm und viel kuscheliger als Minnie Mouse ist er allemal!!!

Weiter geht’s durch den Park. Es gibt so viel zu sehen, dass wir uns erstmal für ne Pause entscheiden. Leider gibt’s kaum was anderes als Fastfood, aber das scheint nun mal dazu zu gehören.

Weil die andern Fahrgeschäfte nicht wirklich attraktiv für uns erscheinen und wir vom vielen laufen ganz schön fertig sind, entscheiden wir uns für die Bahn, die einmal das ganze Gelände umgibt. So können wir direkt zum Haupteingang fahren und von dort aus in den MoviePark nebenan gehen. Gesagt getan! Die Gehpause tut gut, und im Gegensatz zu den Jungs bin ich heute diejenige, die kaum noch laufen kann. Ich quengele ein bisschen, allerdings wird mir keine Pause gegönnt. Im MoviePark angekommen, muss es unbedingt die Roadshow sein. Nun gut, ich gebe zu, ich bin fast eingeschlafen, was aber weniger an der Show als an meiner Müdigkeit liegt. Motorräder fliegen, Autos überschlagen sich, es fallen Schüsse und Bomben explodieren. Schon ziemlich beeindruckend, wobei ich ja immer noch denke, dass das eher Jungensache ist. Aber nun gut…

Pascal muss nun noch unbedingt in die Aerosmith-what-so-ever-Rollercoaster-Sache. Hätte ich vorher gewusst, was auf mich zukommt, wäre ich mit Robin lieber draußen geblieben und hätte mir im anderen Park lieber die Disneyparade angeguckt.
Alter Schwede, ich bin wirklich zu alt für so was!! Keine Ahnung wie schnell das Ding war, aber mindestens mit Schallgeschwindigkeit. Ich glaube irgendwas mit 360 km/h. Kann das sein? Ich weiß es nicht. Aber mehr als Augen zu und durch bleibt mir nicht übrig. Danach war mir wirklich schlecht, musste mich aber gottseidank nicht übergeben. Aber ich habe verstanden, dass auf dem Freimarkt zukünftig nur noch Halle 5 für mich interessant sein wird.

Weil wir immer noch fast 3 Stunden haben und der MoviePark schon um 18h dicht macht, zieht es uns noch in einen weiteren Park, der aber eher der dem Amusement dient. Wir trinken ein Bier, essen noch eine Kleinigkeit und durchstöbern die unzähligen Shops. Wahnsinn, was man da alles kaufen kann, aber so viel Scheiß, ich frage mich, wer das kauft. Aber wenn man die Menschen einfach mal beobachtet, dann verlassen fast alle mit einer Tüte den Laden. Später im Bus sehe ich auch meine Kollegen mit Tüten. Ich denke mir meinen Teil :-)

Letztendlich muss ich feststellen, dass es schön war, den Park mal gesehen zu haben, aber ich denke, das reicht dann auch für die nächsten 15 Jahre, bis vielleicht mal meine Kinder den Wunsch äußern, Disneyland besuchen zu wollen. Man muss sagen, dass alles sehr sauber und ordentlich ist, der Park ist mit viel Liebe zum Detail gebaut worden und insbesondre für Disneyfans eine echte Augenweide. Aber vom Hocker gehauen hat er mich nicht, hätte ich das vorher gewusst, hätte ich lieber noch einen Tag in Paris verbracht. Das nächste Mal weiss ich dann Bescheid….

Sonntag, 25. September 2005

Vive la France!

Man nehme einen Betriebsausflug, zwei Busse, 91 Leute, ein IbisHotel, genügend Eintrittskarten für das Disneyland und dann kann das Abenteuer auch schon losgehen! Allons à la France, allons à Paris!!!

Es ist schön, Donnerstagnachmittag zu wissen, dass man für diese Woche schon genügend gearbeitet hat, um sich dann am Wochenende entsprechend zu entspannen. Wobei das Wort ‚entspannen’ in diesem Fall deutlich unangebracht ist.

Aber der Reihe nach:
Freitag Morgen geht’s also los. Auf zwei Bussen aufgeteilt geht’s durch Belgien auf nach Paris. Nach 6 Stunden kommen wir in La Défense an: unser Hotel liegt direkt an der Autobahn. Na das wird ne lustige Nacht!!

Nach dem Einchecken geht’s dann auch gleich los: mit Pascal und Robin, zwei Arbeitskollegen, geht’s, wie sollte es auch anders sein, erst einmal zur Champs-Elysee. Nach einem kurzen Blick auf den Arc de Triomphe beginnen wir also unsere Megatour vorbei am Place de la Concorde, durch die Tuilerien hin zum Louvre (Pascal kannte die Stadt nicht, da dachte ich, spring ich mal als Quasi-Stadtfühering ein!). Also einmal Standard bitte!

Erstaunlich finde ich, dass in Paris wahrlich schon der Herbst eingesetzt hat. Überall braune Blätter, es sieht aus, als hätten die schon Oktober. Auch beruhigend finde ich, dass überall Feinstaubmesstationen stehen. Wir scheinen also nicht die einzigen mit diesem Problem zu sein.

Weiter geht’s also Richtung Ile de la Cité. Wir suchen ein kleines Café auf und die Jungs sind entsetzt über die Preise. Ich entscheide mich ‚nur’ für eine Orangina (absolute Pflicht wenn man schon mal in Frankreich ist), weiß ich doch, dass später mit Nikola ein tolles Abendessen auf mich wartet. Apropos Nikola: per SMS verabreden wir uns für 18.45h am Centre Pompidou, so bleibt gerade noch Zeit für Notre Dame. Ich muss ja sagen, dass diese ganzen Touriorte echt extrem überladen sind, aber was tut man nicht alles als Stadtführerin! Trotzdem ist wieder einmal beeindruckend: die Kirche ist der Wahnsinn, meiner Meinung aber trotzdem nicht mit Sacre Coeur zu vergleichen. Aber dazu später mehr….

Wie alle sitzen auch wir am Platz vor dem großen Museum-, Ausstellung- und Shopkomplex und warten auf Nikola. Nach einer herzlichen Begrüßung (Nikola und ich haben uns doch tatsächlich fast ein Jahr nicht mehr gesehen) geht’s noch kurz durch das Schwulen- und Lesbenviertel, bevor die Jungs anfangen rumzumaulen: ich kann nicht mehr, können wir Essen gehen, am besten nicht mehr laufen, nur noch Metro fahren. Schön zu wissen, dass mal jemand anders meinen Part übernimmt :-) Ich wäre gerne noch weiter rumgelaufen, aber im Hinterkopf habe ich Nikolas Worte: Freitag abends wird es schwer ein freies Plätzchen in einem Restaurant zu finden.

Wir entscheiden uns für Montmatre (so können wir den Jungs auch gleich noch Sacre Coeur und den Place du Tertre zeigen). Wir haben Glück: in einem von Nikolas Lieblingsrestaurants finden wir freie Plätze. Wir gönnen uns einen Riesensalat und zur Feier des Tages ein Fläschchen Rotwein. Während Nikola und ich mal eben das Notwendigste austauschen, erholen sich Jungs wieder ein bissel. Schließlich geht’s weiter zu Sacre Coeur.

Vorher kaufen wir in einem kleinen Laden noch ein paar Bier und eine weitere Flasche Rotwein bevor wir uns aufmachen. Ich eröffne den Jungs, dass man den Berg hochlaufen muss und es keine Alternative gibt. Ich schaue in entsetzte Gesichter!! Haha, wenn die wüssten… Nikola und ich nehmen also die Treppen während die Jungs mit der Seilbahn fahren. Einmal über den Place du Tertre, vorbei an den ganzen Malern, durch sämtliche Touriläden hin zur Sacre Coeur. Wir platzen ersteinmal in die Nachtmesse rein! Puh ganz schön peinlich, gottseidank sind wir ja nicht die einzigen! Ich muss sagen, dass die Kirche mit Kirchenmusik, Gottesdienst und Priestern gleich noch viiieell schöner wirkt!!! Wäre am liebsten sitzen geblieben und hätte mir den Gottesdienst zum Ende angeschaut, aber wir entscheiden uns, noch den wahnsinnigen Ausblick über Paris zu genießen.

C’est la France, c’est la vie francaise! Rotwein, Paris, fehlt nur noch Baguette und einen schoenen alten Schimmelkase und es waere perfekt! Wir sind nicht die einzigen, die die wunderschönen Aussicht ‚Paris bei Nacht’ genießen. Begleitet von Gitarrenmusik quatschen wir bis ca. halb zwölf, bevor wir aufbrechen. Wir haben morgen einen anstrengenden Tag vor uns und Nikola muss arbeiten.

Ein schöner aber auch ziemlich laufintensiver Tag liegt hinter uns. Danke auch an Nikola, die uns noch so schöne Ecken von Paris sowie das tolle Restaurant gezeigt hat. Freue mich, dich in zwei Wochen hier zu haben. Dann zeige ich dir meine Stadt!

Montag, 19. September 2005

Wie soll das bloß weitergehen?

Also, wer hätte das gedacht? Mit dem Ergebnis hat ja wohl mal keiner gerechnet oder? Da loost die CDU ab, die SPD hat zwar einen Superentspurt hingelegt aber trotzdem verloren und die PDS hat ja wohl alle überrascht. Da fragt man sich: wie geht’s weiter in Good Old Germany? Gar nicht so leicht den Kollegen zu erklären, wie warum solch ein Ergebnis zu Stande kommt. Interessant ist allerdings, dass die großen Zeitungen in Holland lediglich der CDU und Merkel eine Zukunft vorausgesagt haben. Da fragt man sich: woher kommt solch eine Meinung und warum glauben sie nicht länger an Schröder? Werde also die nächsten Tage mal fleißig Zeitung lesen (lassen) und herausfinden, wie sich die Meinungen nun entwickeln. Bin außerdem gespannt, wie die Koalitionsgespräche verlaufen werden. Die derzeitig viel diskutierte Jamaikaregierung klingt doch gar nicht so schlecht: wenn sie diesen Namen wenigstens ernst nehmen würden, können wir uns zumindest auf eine easygoing-, let’s-have-fun- und shake-your-body-Regierung einstellen. Ein bisschen Sommer, Sonne, Sonnenschein würde Deutschland sicher mal ganz gut tun! Aber, warten wir’s ab…

Auf Wunsch von Sibylle gibt’s nun auch noch ein paar Fotos von Dordrecht und meiner Wohnung. Tello dürfte sich über Fotos vom Jachthafen freuen während Hannes sich mal holländische Sonnenuntergänge im Bilderalbum Texel anschauen kann. Denke, ich kann da locker mithalten oder?
Betti, bin gespannt auf deinen Bericht aus Konya (du weißt schon warum).

So, das wars fürs erste für diese Woche. Muss mich mental, psychisch und physisch doch schon mal auf mein Wochenende in Paris vorbereiten (Nikola, du natürlich auch!).

Janosch, Mela und Alexi kann ich nur vorwarnen: bald komm ich dann nach Arnhem, Twente und Utrecht: stellt euch also schon mal drauf ein!

In diesem Sinne ein riesen Hallo nach Deutschland, Holland, in die Türkei, nach Australien und in den Rest der Welt!!! Lasst von euch hören!!!!

Reif für die Insel

Nach einer anstrengenden Woche gings am Freitag erstmal ab auf die Insel. Direkt nach der Arbeit bin ich zum Bahnhof, habe da dann noch zufällig Patrick, ein Kollege von mir, getroffen und zusammen sind wir dann eher als geplant gen Rotterdam gefahren. Muss sagen, dass war mein Glück, dass ich einen Zug eher genommen habe, sonst hätte ich in Amsterdam bestimmt meinen Anschlusszug verpasst. In Holland fallen gerne mal Züge aus, besonders gerne dann, wenn es vorher geregnet hat (keine Ahnung warum, aber die Statistik bestätigt dies). Ohne weitere Probleme gings dann nach Den Helder, dort in den Bus umsteigen und mit dem 20.30h Boot ab auf die Insel. Dort warten bereits Conny und ihre Kinder auf mich! Zusammen geht’s nach Den Hoorn, der Südlichste Ort der Insel. Nach einem leckeren Abendessen, bringt Conny die Kids ins Bett, bevor wir es uns mit einer Flasche Rotwein auf dem Sofa gemütlich machen. Bis 2h wird gequatscht, bevor ich totmüde ins Bett falle, allerdings nicht sofort schlafen kann, da der Fast-Vollmond direkt ins Zimmer scheint. Welch Romantik!

Nach einem großen Frühstück geht’s zum Schuhe kaufen für die Kiddies ab nach Den Burg, die „Hauptstadt“ auf Texel (dort leben ca. 6.000 der 13.000 Einwohner). Ein Paar Anproben und einem kleinen Ausraster :-) von Luisa später, kaufen wir zwar keine Schuhe, dafür aber dann noch fürs Abendessen ein. Zudem geht’s noch schnell in einen der berüchtigten Süßigkeitsläden: Lakritz, Schokolade und Drops in Hülle und Fülle. Ein Traum für jede Naschkatze!!! Auch ich kaufe erstmal was zum Snoepen (sprich Snupen) ein. Snoepen löst dann auch gleich erst mal mein Lieblingswort Sleutel ab. Ein Traum!!!

Schließlich geht’s noch schnell zum Strand (insgesamt 30 km Länge). Toll, diese Weite, diese Wellen, der Wind… fast so wie in good old Cuxhaven. Siehe Fotos! Schließlich müssen wir aber aufbrechen, da Luisa noch Voltigierunterricht hat. Schon da merke ich, dass Seeluft echt ganz schön müde macht. Puh, wenn mans nicht gewohnt ist, dann macht es einen ganz schön platt!!! Gegen halb sieben geht’s nach Hause, wo dann wenig später auch Connys Mann von seiner Geschäftsreise zurückkehrt. Ein großes „Hallo“, die Kids freuen sich wahnsinnig und dann wird auch schon zu Abend gegessen. Heute Abend gehen wir früher ins Bett, sind wir doch alle ziemlich müde vom langen Tag.

Der Sonntag steht ganz im Zeichen des Slufters (auch Superwort: Slüfter!!! Hihi…). Dies ist ein Naturschutzgebiet im Nordwesten der Insel. Die Texelaner (oder wie man auch immer die Einwohner von Texel nennt) versuchten damals, Teile des überschwemmten Landes durch den Bau von Deichen wieder zu sichern. Doch die See brach immer wieder durch. Mittlerweile gibt es einen Durchlass für die See, welche dann auch immer wieder regelmäßig die Wiesen dahinter überschwemmt und diese in Salzwiesen umwandelt. Kein Wunder, dass die Schafe, die auf diesen Wiesen fressen in Frankreich als Delikatesse gehandelt werden: aufgrund des leicht salzigen Fleisches (was man nicht unbedingt schmeckt!). Aufgrund der einzigartigen Vegetation leben im Slufter zudem viele Vögel und andere Tiere. Mit Sack und Pack geht’s also durch die Dünen zum Leuchtturm im Norden der Insel. Nach 2 ½ Stunden kommen wir an und belohnen uns erstmal mit ner schönen Portion Fritten. Schließlich gibt’s noch ne einzigartige Inselrundfahrt mit dem Auto hin zur rechten Seite der Insel, die nur aus Wattenmeer besteht. Schließlich fahren wir noch durch den alten Ort Oosterend, der durch seine vielen Kirchen berühmt geworden ist. Hier sollte man sich vorher gut überlegen, ob man hier hinzieht, da hier Religion groß geschrieben wird und am Wochenende auch gerne mal ein traditioneller Trachtenzug durch den Ort zieht.
Rechtzeitig zur ersten Hochrechnung erreichen wir Den Hoorn. Wahnsinn! Conny, Hartwig und ich hatten vorher noch die Wahlergebnisse getippt, aber dass wir alle dermaßen daneben liegen, hätten wir uns nicht zu träumen gewagt.
Gegen halb acht nehme ich dann die Fähre gen Den Helder und erreiche Dordrecht gegen halb zwölf. Da kein Bus mehr fährt und ich zu wenig Kohle für ein Taxi habe, latsche ich nach Hause. Völlig fertig falle ich ins Bett. Ein tolles Wochenende liegt hinter mir! Viele neue Eindruecke, tolle Straende und Spaziergaenge und eine wunderschoene Insel. Ich muss wohl bald wiederkommen. Von meinen ganzen Eindruecken und dem Fast-Vollmond, der wieder einmal in mein Zimmer scheint, komme ich nur leider nicht zum Schlafen....

Donnerstag, 15. September 2005

neue Ueberraschungen aus dem Land des Kaeses

Wahnsinn, bin wieder einmal wirklich ueberrascht von meinen Nachbarn aus Holland. Da kommt doch eben Ria rein, die eigentlich unten am Empfang sitzt und faengt an, mein Buero auseinander zu nehmen und mit mir meinen Arbeitsplatz einzurichten. Auf hollaendisch heisst das dann so viel „advies beeldschermwerkplek“ und es wird alles akribisch auf Papier festgehalten. Erst wurde mein Stuhl durch einen neuen ausgetauscht, dann wurde die optimale Sitzposition gesucht (unser Koerper ist zum Stehen gebaut aber eigentlich nicht zum sitzen und deswegen muss man darauf achten, dass beim sitzen alles im rechten Winkel ist (z.B. Knie zum Oberschenkel, Unterarme zum Oberkoerper etc.)) und dann wurde die optimale Hoehe vom Sitz mit dem des Tisches abgeglichen. Dann nahm sie doch tatsaechlich ihr Messband und nahm die Masse von meinem Kopf zum Bildschirm (der muss zwischen 60 und 70 cm betragen). Daraufhin haben wir dann auch gleich festgestellt, dass der Bildschirm zu hoch ist. Als Computer umbauen, und alles neu ausrichten. Sitzprobe, schreiben und Maus bedienen und guess what? Ich tippe falsch! Ich soll mehr meine Unterarme bedienen, so als wuerde ich auf nem Klavier spielen. Was frau nicht alles falsch macht. Jedenfalls bin ich jetzt neu ausgerichtet, meine optimale Sitzposition ist gefunden und nun kann ich richtig loslegen!

Bin begeistert von so viel Fuersorge! Wenn jetzt noch jeden Nachmittag ein Physiotherapeut zum massieren vorbei kommt, dann hat Springer den Award fuer die fuehrsorglichste Firma des Jahres verdient!

Also muss jetzt ueben, wie auf nem Klavier zu tippen (wenn mir da mal nicht meine Klavierstunden bei Frau Hupka zur Hilfe kommen?). In diesem Sinne fortissimo!

meine eigenes Buero
und meine eigenes Büro habe ich jetzt auch schon... nix mehr Flexplace!!!

hartelijk welkom in dordrecht

Leben bei den Nachbarn in Holland

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Der Strand am Pfahl 9

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Zuletzt aktualisiert: 25. Feb, 09:23

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